Tuesday, October 23, 2007

FELD

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(review available in German only!)
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Feld Hommes
ist eine Männerzeitschrift und wie es sich für eine richtige Männerzeitschrift gehört, thematisiert sie das, was den modernen Zeitschriften lesenden Mann so interessiert. Autos, Frauen, Fußball, Mode, ein bisschen Kultur, ein bisschen Politik und Spielkram. Und dabei ist die junge deutsche Zeitschrift doch ein bisschen anders als das, was sich für die Herren normalerweise in den Zeitschriftenregalen bereithält. Irgendwie smarter, irgendwie schöner, irgendwie anspruchsvoller kommt das aus Hamburg stammende, viermal jährlich erscheinende Heft daher. Sehr sympathisch und durchaus auch für uns Damen mehr als einen Blick wert.

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Feld Hommes 3/07 namens „Echt“ widmet sich – so die Herausgeber - „echten Menschen“. Es geht um alles, das eben „echt“ ist oder gerne „echt“ wäre. Da lässt sich ein halbechter Jude nach 21 Jahren beschneiden, um später vor Gott u.U. als vollwertig akzeptiert zu werden – sicher ist sicher. Ein falsches Kabul gibt es in Oberbayern, wo US amerikanische Soldaten in einem Trainingscamp – „bayrisch Kabul“ – auf den Ernstfall vorbereitet werden. „Echt echt“ zeigt echte Brüste an echten Frauen und wie es sich für eine richtige Männerzeitschrift (aus Hamburg) gehört gibt es auch einen Bericht über Fußball - „Echt Pauli“ – und einen über Autos – diesmal eines aus Stuttgart – die Mercedes G-Klasse. Kunst gibt es auch ein bisschen „Echt nackt“ zeigt Arbeiten der Fotografin Gina Gorny, die das Märchen „Des Kaisers neue Kleider“ neu interpretieren und in „Echt real“ fordert der Hamburger Künstler Marc Lüders die Wahrnehmung der Betrachter heraus. Berichte über Schönheitsoperationen, die Schallplatte an sich, echte Namen und echte oder weniger echte Accessoires runden das Angebot ab. Und dann ist da noch die Mode. „Echt lässig“, „Echt Metall“ oder auch „Echt vogue“ – für jeden Geschmack ist etwas dabei und was uns besonders gut gefällt ist, dass die Mode nicht wie so üblich bloß in (ausgesprochen schönen) Fotostrecken abgearbeitet, sondern auch in Texten reflektiert wird – „Echt retro“.

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Und damit diese Rezension auch für echt genommen wird, am Schluss noch ein bisschen Kritik. Persönlich mögen wir als wahre Magazinjunkies festeres, weniger glänzendes Papier lieber. Auch ist die Grafik nicht so ganz unser Fall. Der Schreibstil ist teilweise auch nichts für uns (Vice-Alarm!) aber das ist wohl ECHT Geschmackssache…

Fazit: KAUFEN! Etwas Besseres bekommt der deutsche Mann von heute sicher nicht in die Finger…

10

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