credit: felipeoliveirabaptistaJeder, der mich auch nur ein wenig kennt, weiß, dass ich irgendwie ein verkappter Junge bin. Ich stehe auf schöne Autos, Playstation, Technikkram , Bier, lange Beine, hohe Schuhe und kurze Röcke (letzteres hauptsächlich an mir selbst). Da ist es umso weniger verwunderlich, dass ich Freund des portugiesischen Designers
Felipe Oliveira Baptista bin, der es irgendwie schafft, das alles in seinen Kollektionen zu vereinen und es gleichzeitig hinbekommt das auch noch gut aussehen zu lassen. Seine Spring/Sommer Bekleidungsvorschläge, über welche ich
an anderer Stelle schon einmal berichtete, ist
Wrestling (oder auch Catching) inspiriert. Und das - ist das etwas, auf das man stolz sein kann? Oh je! - war meine erste Assoziation als ich die Sachen zum ersten mal sah. Kommenden Winter ist es ein wenig verzwickter. Da geht es nämlich um Autos, genauer gesagt um
Lamborghini, noch genauer gesagt um die Flügeltüren, die es Felipe besonders angetan zu haben scheinen. Diesen - meiner Meinung nach ja etwas peinlichen - Schnickschnack verarbeitet er - verbunden mit dem für diese Erfindung natürlichen Ursprung von Schmetterlingsflügeln - wie ich finde aber durchaus ansprechend zu Schulterklappen, Applikationen usw.
SPRING SUMMER 2008
credit: felipeoliveirabaptista
AUTUMN WINTER 2008
Sehr gefreut habe ich mich dann natürlich, als ich letztes Wochenende in Hyères die Gelegenheit hatte, Felipe persönlich kennenzulernen und mit ihm über seine speziell für dort realisierte Ausstellung zu sprechen. Zwei Räume im Erdgeschoss der Villa Noilles bespielte er mit Entwürfen, die irgendwo zwischen Kleid und Skulptur anzusiedeln sind. Etwas ähnliches war bis vor kurzem im
Mudam in Luxemburg zu sehen. Die grundsätzliche Idee dahinter ist es, ein Kleidungsstück zu schaffen, dass die Konturen des Körpers nachempfindet und nicht erst durch diese geformt wird - "Women should be able to rest in their clothes"- was wirklich SEHR angenehm klingt.
credit: felipeoliveirabaptistaUnd dann gibt es da noch ein Interview im aktuellen
nico, welches Medienpartner Hyères' war und über welches ich später noch berichten werde.
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